Stromkosten einer Infrarotheizung: Überteuert Heizen?

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Elektroheizungen, wie die Infrarotheizung, werden seit jeher im Volksmund als teuer und unwirtschaftlich bezeichnet. Dennoch sind entsprechende Produkte weiterhin auf dem Markt – mit gutem Grund! Denn je nach Betrachtung kann eine IR-Heizung durchaus günstiger sein, als andere Wärmequellen.

Unter www.infrarotheizung-ratgeber.de können nähere Informationen zur Technik, diversen Varianten, der Funktionsweise, Vorteilen, Einsatzgebieten und zu Produkten nachgeschlagen werden. Hier werden weiterhin die Stromkosten untersucht, um herauszufinden, ob eine Infrarotheiztechnik immer teurer ist, als andere Heizanlagen.

Kosten einer Infrarotheizung: Anschaffung und Stromverbrauch

Ähnlich wie bei anderen Heizungsarten können die Ausgaben in Anschaffungskosten und Verbrauchs-/Betriebskosten unterteilt werden. Im Falle der IR-Heizung sind es Stromkosten.

– Anschaffungskosten: Eine Wohnung oder ein Haus mit ca. 100 Quadratmetern mit Infrarotheizungen auszustatten, kostet ungefähr 4.500 Euro. Je nach Anzahl der Außenwände, Schnitt und Wärmebedürfnis der Bewohner kann sich der Preis leicht verändern.

– Stromkosten: Ebenfalls auf 100 Quadratmeter bezogen, wären insgesamt knapp 9.000 Watt notwendig. Dies sind 9 kWh. Bei täglich durchschnittlich vier Stunden heizen und einem Strompreis von 0,26 Euro je Kilowattstunde, würde dies 9,36 Euro ausmachen. Es ist jedoch davon auszugehen, dass nicht immer alle Heizelemente gleichzeitig betrieben werden. Denn natürlich wird nicht das Schlafzimmer und das Wohnzimmer gleichzeitig beheizt, wenn beispielsweise nur eine Person daheim ist. Zumal kein Vorheizen stattfinden muss, da IR-Wärme sofort wirkt. Andere Heizungen müssen die Räume zumeist vorher erwärmen. Wir rechnen daher für den Jahresverbrauch mit einer verringerten Leistung von der Hälfte. Somit kämen wir auf 1.708,20 Euro. Hier muss aber jeder den Verbrauch für sich selber durchrechnen.

Die Verbrauchskosten wirken auf den ersten Blick weiterhin hoch. Allerdings muss auch gegengerechnet werden, dass z.B. Öl bei einem vergleichbaren Haushalt ebenfalls mit ca. 1.000 Euro zu Buche schlägt. Zumal der Ölpreis in 10 Jahren, so prognostizieren es diverse Experten, den Strompreis sogar übersteigen soll. Weiterhin verbraucht eine Ölheizung ebenfalls Strom!

Weiterhin hat die IR-Heizung Preisvorteile bei der Anschaffung, die mehrere tausend Euro beträgt und erst einmal von den variablen Kosten wieder eingeholt werden müsste.

Weitere Kostenvorteile der IR-Heizung

Es gibt weitere Aspekte, die sich positive auf die Ausgaben in Bezug auf eine Infrarotheizung auswirken.

– Verringerte Ausgaben in der Übergangszeit: Im Herbst und Frühling muss wenig geheizt werden. Eine Ölheizung würde fortdauernd auf einen niedrigen Wert eingestellt. Die IR-Heizung wird nur bei Bedarf angeschaltet und liefert sofort Wärme aus.

– Geringere Austauschkosten: Das Infrarotheizsystem wäre auf unterschiedliche Heizelemente verteilt. Es gibt kein Zentralmodul, wie bei der Ölheizung üblich. Ausgetauscht würden daher immer nur einzelne Heizelemente, was die Ausgaben verteilt. Es käme keine große Ausgabe auf die Bewohner zu.

– Winter-Ergänzung: Wer sein Heim im Winter mit einem Holzofen beheizt, für den scheint eine Ölheizung überdimensioniert. Hier kann in der Übergangszeit bei Bedarf die Infrarotheizung angeschaltet werden.

Bedarfsheizen ist grundsätzlich ein großes Thema. Aber auch Besitzer einer PV-Anlage können mit dem eigens produzierten Strom gewissermaßen doppelt sparen.

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